Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::offsetExists($k) should either be compatible with ArrayAccess::offsetExists(mixed $offset): bool, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 309 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::offsetGet($k) should either be compatible with ArrayAccess::offsetGet(mixed $offset): mixed, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 317 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::offsetSet($k, $v) should either be compatible with ArrayAccess::offsetSet(mixed $offset, mixed $value): void, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 301 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::offsetUnset($k) should either be compatible with ArrayAccess::offsetUnset(mixed $offset): void, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 313 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::current() should either be compatible with Iterator::current(): mixed, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 328 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::next() should either be compatible with Iterator::next(): void, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 339 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::key() should either be compatible with Iterator::key(): mixed, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 350 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::valid() should either be compatible with Iterator::valid(): bool, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 362 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::rewind() should either be compatible with Iterator::rewind(): void, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 375 Deprecated: Return type of FS_Key_Value_Storage::count() should either be compatible with Countable::count(): int, or the #[\ReturnTypeWillChange] attribute should be used to temporarily suppress the notice in /mnt/web409/c3/80/5160280/htdocs/WordPress_01/wp-content/themes/cenote-pro/freemius/includes/managers/class-fs-key-value-storage.php on line 389 docsdiary http://docsdiary.de Tagebuch eines einfachen Arztes Thu, 09 Feb 2023 20:42:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.1 http://docsdiary.de/wp-content/uploads/2017/02/cropped-dd_favicon3s-32x32.png docsdiary http://docsdiary.de 32 32 Behinderung für das Erkennen… http://docsdiary.de/zitate/2023/behinderung-fuer-das-erkennen/ Thu, 09 Feb 2023 20:41:00 +0000 http://docsdiary.de/?p=198

Das Festhalten an zweifelhaften aber nützlichen Ansichten stellt eine Behinderung für das Erkennen anderer Vorgänge dar.

]]>
Im eigenen Saft… http://docsdiary.de/zitate/2023/im-eigenen-saft/ Thu, 09 Feb 2023 20:30:01 +0000 http://docsdiary.de/?p=186

Das rein logische Denken läßt uns im eigenen Saft schmoren.

]]>
Erkenntnistheorem 04 http://docsdiary.de/zitate/2020/erkenntnistheorem-04/ Wed, 25 Nov 2020 22:19:29 +0000 http://docsdiary.de/?p=103

Wenn es uns gelingt, unseren Geist so zu erweitern, daß wir die Existenz von Phänomenen akzeptieren, die unseren klassischen fünf Sinnen nicht zugänglich sind, dann steht uns ein Universum an unmittelbar nutzbaren Erkenntnissen offen.

]]>
Lockdown für Krebstherapien http://docsdiary.de/onkologie/2020/lockdown-fuer-krebstherapien/ Wed, 25 Nov 2020 11:24:41 +0000 http://docsdiary.de/?p=64 Unter der Vorgabe, durch einschneidende Maßnahmen, die Gesundheit ihrer Bevölkerung schützen zu wollen, zwingen zahlreiche Regierungen Menschen nun seit Monaten gesundheitsgefährdende und teilweise lebensgefährliche Maßnahmen auf. Betrachtet man die bisher erarbeiteten wissenschaftlichen Fakten, so zeichnet sich ab, daß diese Maßnahmen in der Bilanz mehr Menschenleben fordern werden als die Viruserkrankung gegen die sie angeblich gerichtet sind. Die Langzeitfolgen in Form von chronischen Erkrankungen, psychischen Traumatisierungen, Bildungslücken, Berufsunfähigkeiten, Armut etc. seien hier nur am Rande erwähnt.

Inzwischen liegen die ersten traurigen Daten über die Folgen der Regierungsmaßnahmen für Krebspatienten aus zahlreichen Ländern vor. So zeigen international erhobene Daten aus großen onkologischen Zentren, daß die Versorgung von Krebspatienten durch das Aussetzen von anstehenden oder laufenden Behandlungen (Operationen, Chemo-, Strahlen-, Immuntherapien) zugunsten einer fragwürdigen Aufrechterhaltung der Reserve an Klinikbetten und der „Zweckentfremdung“ von Klinikpersonal für „Corona-Ambulanzen“, zum Fiebermessen von Besuchern oder für die Durchführung von sog. „Coronatests“ massiv eingeschränkt wurde. Und das nicht nur zu Zeiten eines staatsverordneten Lockdowns, sondern anhaltend darüber hinaus, inzwischen seit über sieben Monaten!

Nach aktuellen Umfragen werden an zahlreichen Zentren bis zu zehn Prozent der Therapien ausgesetzt. Das heißt, jeder zehnte Krebspatient bekommt keine adäquate Behandlung mehr!

Betroffen seien auch die Palliativbehandlungen, also die Versorgung nicht mehr heilbarer Patienten.

Guy Jerusalem von der belgischen Universität Liège zeigte in seinen Untersuchungen, daß nicht nur die Quantität der Versorgung von Krebspatienten leidet, sondern auch deren Qualität. So nehmen Ärzte seit Monaten deutlich weniger an Fort- und Weiterbildungen teil und die Aktivitäten bei onkologischen Studien ginge deutlich zurück (2).

Ich kann diesen in den Studienergebnissen nachgewiesenen grausamen Trend aus meiner Praxis leider nur bestätigen. Zusätzlich fällt auf, daß auch zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen seit Monaten aufgeschoben sind. Aus den Krebserkennungsraten bei den entsprechenden Vorsorgeprogrammen, sollte sich die Sterberate durch zu spät erkannte und daher nicht mehr kurativ behandelbarer Krebserkrankungsfälle berechnen lassen.

Dies ist nur ein kleiner Teilaspekt des angerichteten Unheils. Ich frage mich, ob den Entscheidungsträgern solche validen Daten über die Folgen ihrer Maßnahmen vorliegen oder ob sie sich ausschließlich auf die zufällig erzeugten Daten eines nicht validen Testsystems aus dem Hause Drosten verlassen.

Es ist immer schwierig und nie lösbar, Menschenleben gegeneinander abzuwägen. Doch viele Menschen aktiv in den Tod zu führen, die Jugend und Zukunft unzähliger Kinder zu ruinieren, ganze Staaten gegen die Wand zu fahren und unüberschaubares Leid unter den Menschen zu erzeugen, um einige wenige vor einem Virus zu retten, erscheint mir kein guter Plan!


  1. Siegmund-Schultze, Nicola: Onkologie in Zeiten von Covid-19: Weniger … von allem. Dtsch Arztebl 2020; 117(47): [13]; DOI: 10.3238/PersOnko.2020.11.20.02
  2. Jerusalem G, et al.: Expected medium and long term impact of the COVID-19 outbreak in oncology. Ann Oncol 2020; 31 (suppl_4): S1142–215. Abstr.-No. LBA76 (ESMO) CrossRef PubMed Central
  3. Jazieh AR, et al.: The Impact of COVID-19 Pandemic on Cancer Care: A Global Collaborative Study. Ann Oncol 2020; 31: S1209–10. Abstr.-No. 1678P CrossRef PubMed Central
]]>
Evidenzbasiert Krebs bekommen! http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2018/evidenzbasiert-krebs-bekommen/ http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2018/evidenzbasiert-krebs-bekommen/#respond Mon, 05 Nov 2018 08:49:25 +0000 http://docsdiary.de/?p=59 Das „altbewährte“ und seit Jahren in den Leitlinien zur Bluthochdruckbehandlung empfohlene* Hydrochlorothiazid (HCT) erhöht das Risiko, an Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom) zu erkranken. – So die Aussage des sog. Rote-Hand-Briefes, einer schriftlichen Mitteilung durch den Zusammenschluss zahlreicher Hersteller und Vertreiber von HCT an die Ärzteschaft. Zwei große neu veröffentlichte Studien auf Basis dänischer Datenquellen habe eindeutig dieses erhöhte Hautkrebsrisiko bei Langzeiteinnahme von HCT nachgewiesen. Der lapidare Ratschlag lautet, man solle seine Patienten darauf hinweisen, sie sollen die Sonne meiden und sich bei verdächtigen Hauterscheinungen vom Hautarzt untersuchen lassen! – Das HCT sollen sie aber wohl fleißig weiter nehmen?! Weiterhin empfehlen die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, die Deutsche Hochdruckliga, die European Society of Cardiology und die European Society of Hypertension (ESH) Thiazide in ihren Leitlinien:

Auszug aus den ESC Pocket Guidelines – Leitlinien für das Management der arteriellen Hypertonie (herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, der Deutsche Hochdruckliga, der European Society of Cardiology und der European Society of Hypertension (ESH):
„Diuretika (Thiazide, Chlorthalidon und Indapamid), Betablocker, Calciumantagonisten, ACE-Hemmer und Angiotensinrezeptorblocker sind alle für den Beginn und die Fortsetzung der antihypertensiven Behandlung geeignet und empfohlen, sowohl als Monotherapie als auch in Kombination miteinander.“

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie warnt Patienten sogar explizit davor, HCT abzusetzen und zieht die Studienergebnisse in Zweifel. – Das eigene Renommee auf Kosten der Gesundheit und Sicherheit von Patienten wahren zu wollen, disqualifiziert in meinen Augen diese Fachgesellschaft endgültig. Ein Ratschlag der Art: Bei Nebenwirkungen wie Hautkrebs wenden Sie sich an Ihren Hautarzt, halte ich für indiskutabel und unangemessen für eine medizinische Fachgesellschaft!

Wenn sich ein Medikament als krebserregend erweist, kommt es in Deutschland also nicht vom Markt, sondern man läßt es die Menschen weiter einnehmen und beobachtet dann, wie sie Krebs bekommen, den man dann auch sehr lukrativ pharmakologisch behandeln kann!

Das Vertrauen der Ärzte in die pharmagesteuerte Schulmedizin ist langsam bis ins Mark erschüttert. Ist es zukünftig die Aufgabe eines guten Arztes seine Patienten vor den drohenden Schäden durch leitliniengerechte Schulmedizin zu schützen?
Ist eine „evidenzbasierte“ Leitlinienmedizin, die Menschen mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit umbringt, wirklich besser als die Jahrhunderte alte Erfahrung, was gefahrlos hilft? Ist sie besser als eine Medizin, die neutrale Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung nutzt, um Menschen zu heilen ohne damit den großen Profit zu machen?

Eigentlich müßten alle Patienten ihre Kassenbeiträge verweigern und ihre Gesundheit zukünftig selbst in die Hand nehmen. Denn diesem System kann man nicht mehr vertrauen!

]]> http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2018/evidenzbasiert-krebs-bekommen/feed/ 0 Alternativen zu Antibiotika http://docsdiary.de/pharma/2018/alternativen-zu-antibiotika/ http://docsdiary.de/pharma/2018/alternativen-zu-antibiotika/#respond Mon, 07 May 2018 11:30:10 +0000 http://docsdiary.de/?p=56 www.antibiotika-alternativen.de

]]>
http://docsdiary.de/pharma/2018/alternativen-zu-antibiotika/feed/ 0
Erster deutscher Jodkongreß am 03.03.18 in Düsseldorf http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2018/jodkongress2018/ http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2018/jodkongress2018/#comments Sun, 04 Mar 2018 15:49:39 +0000 http://docsdiary.de/?p=47 Ein normaler schneeweißer Märztag in Düsseldorf – aber ein großer Tag für hoffentlich viele Menschen im ganzen Land, die schon bald vom neuen Wissen ihrer Therapeuten profitieren werden!
So wurde der erste deutsche Jodkongreß seinem historischen Anspruch durchaus gerecht. Unter der routiniert professionellen Federführung von Kyra Kauffmann trafen sich an diesem Samstag im Düsseldorfer Hotel Nikko diejenigen Therapeuten und Wissenschaftler, die bei uns wohl das derzeit größte Wissen über das Element Jod und seine Wirkung im und auf den Menschen haben.

In diesem Hotel habe ich schon einige Tagungen, Kurse und Kongresse erlebt, die meine Arbeit sehr bereichert haben. Die derzeit dort stattfindenden Umbau- und Renovierungsmaßnahmen wirkten gestern aber geradezu symbolisch für Umdenken und Modernisieren auch im therapeutischen Denken.

Über 150 Therapeuten, Wissenschaftler und Interessierte waren  dank der bereits im Vorfeld perfekten Organisation der Einladung zum Wissensaustausch gefolgt. Sie erwartete ein Reigen an hochkarätigen Vorträgen von denen, die zum Thema Jod wohl derzeit am meisten Wissenswertes zum Thema Jod zu sagen haben.

Die Tatsache, daß es in unseren Breiten den Menschen schon lange und heute noch genauso am lebenswichtigen Element Jod mangelt, ist inzwischen wohl unbestritten. Während die westliche Schulmedizin sich aber spätestens seit Einführung neuer gewinnträchtiger Behandlungsmöglichkeiten von der Jodgabe als ursächliche Behandlung eines Jodmangels abgewandt hat,  liegt es in der Hand weniger engagierter Wissenschaftler, Therapeuten und auch anderer interessierter Menschen, den gravierenden Folgen einer Jodunterversorgung ganzer Bevölkerungen entgegen zu wirken.

Hier spürte ich den deutlichen Unterschied zur amerikanischen „Jodbewegung“ um Lynne Farrow. Während in den USA Jod-Hochdosistherapien sehr plakativ schon fast als Allheilmittel propagiert werden, waren sich hier alle Vortragenden einig, daß wir noch große Wissenslücken haben, was die Rolle des Jods in all seinen chemischen Formen in unserem Organismus anbelangt. Und daß das alte Wissen, das die Menschheit aber schon lange um die therapeutische Anwendung von Jod hat, nicht länger durch die Ignoranz der Schulmedizin verdrängt bleiben darf. Es geht jetzt darum, aus alten und neuen Erkenntnissen leicht umsetzbare Empfehlungen und Behandlungsstrategien zu entwickeln, die es Therapeuten erlauben, ihren Patienten effektiv zu helfen und einen der „größten vermeidbaren“ Krankheitsfaktoren unserer Zeit zu beseitigen.

In einprägsamer Weise wurden uns beim Kongreß zunächst nochmal die massiven Auswirkungen des Jodmangels über Kropfbildung bis zum ausgeprägten Kretinismus vor Augen geführt, die einige Therapeuten sogar noch aus eigener Praxis kannten. Nachdenklich stimmten einen auch die Beispiele, die zeigten, daß in anderen Teilen der Welt teilweise mit einmaligen Jodgaben vielen Menschen viel Leid erspart wird. So war ein didaktisch hilfreicher roter Faden durch die vielfältigen Aspekte des Themas Jod gelegt, die nun folgten.

Auch wenn es eine der sicher wichtigsten Botschaften an die schulmedizinischen Ärzte sein muß, daß Jod eben nicht nur ein Exklusivelement der Schilddrüse ist, so spielt es natürlich dennoch eine Schlüsselrolle bei allen Schilddrüsenerkrankungen. Gerade deshalb waren der Vortrag und die immer wieder gern gegebenen, erklärenden Antworten vom renommierten Endokrinologen Prof. Dr. med. Roland Gärtner von der Uni München sicher eine der tragenden Säulen des vermittelten praktischen Wissens für alle Anwesenden. Die Differenzierung der verschiedenen Jodformen insbesondere von Jodid und elementaren Jodionen war ihm sehr wichtig. Der Organismus braucht beides, unterscheidet die Formen aber deutlich, was bei der Substitution eine entscheidende Rolle spielen muß. Darüber hinaus gilt es, den Hype um vermeintliche Hypothyreosen und Hashimoto-Erkrankungen etwas in geordnete Bahnen zu lenken, indem man sich klarmacht, was z.B. ein TSH-Wert in welcher Situation eigentlich pathophysiologisch aussagt oder eben gerade nicht.

In diesem Zusammenhang waren auch die Ausführungen vom Gynäkologen und Jod-Forscher Dr. med Elio Torremante zum Thema Schilddrüse, Jod und Schwangerschaft bemerkenswert. Er unterstrich unter anderem auch die elementare Bedeutung der Substitution von Jod, Folsäure und Omega-3-Fettsäuren ab bestehendem Kinderwunsch, da diese in den frühesten Stadien der Entwicklung des Nervensystems von elementarer Bedeutung sind.

Einen guten Überblick über die den derzeitigen Wissensstand um die Folgen eines Jodmangels gab uns die Biologin Frau Dr. rer. nat. Adriana Radler-Pohl. Sie sprach aus, was einem bei der Beschäftigung mit dem Thema Jod wohl immer wieder bitter aufstößt: Warum gibt es so wenige, die sich um den Jodmangel in unserer Bevölkerung kümmern, wo die verehrenden Folgen doch seit vielen Generationen bekannt sind?!

Zu den noch jungen und sehr spannenden Entdeckungen um die Funktionen von Jod im Gehirn konnte uns die Ernährungsmedizinerin Frau Dr. Bettina Hees noch weitere spannende Details berichten. Wichtige Aufgaben des Jods bestehen zum Beispiel in der Antioxidation von ungesättigten Fettsäuren innerhalb der der Zellen. Hier liegt wohl auch in der Demenz-Behandlung ein großes Potential, aus dem wir schnellst möglich praktischen Nutzen ziehen sollten. Als eine der weltweit führenden Algenforscherinnen berichtete Frau Dr. Hees ebenfalls über die unglaubliche Wirkung von Wakame-Algen auf die Brustkrebshäufigkeit bei Japanerinnen. Die Schutzwirkung ist wohl über eine vermehrte enterale Östrogenausscheidung gegeben.

Insgesamt wurde die wichtige Rolle des Jodmangels bei der Entstehung v.a. von Brust- und Prostatkrebs bestätigt. Hier gibt es auch wertvolle Ansätze für die Prävention!

Auch die Ernährungswissenschaftlerin Frau Ulrike Gonder gab wichtige Hinweise auf die Rolle von Jod im Hirnstoffwechsel und in der fetalen Entwicklung.

Angenehm viel mir die Tatsache auf, daß die Bedeutung der Behandlung eines Vitamin-D-Mangels unter allen Anwesenden wohl außer Zweifel stand. So konnte sich der Vitamin-D-Experte Prof. Dr. med. Jörg Spitz in seinem Vortrag auf die Wechselwirkung des Menschen mit seiner Umwelt konzentrieren. In seiner einzigartigen Eindrücklichkeit fasziniert er immer wieder, indem dem er mit dem hoffnungsvoll erhobenen Zeigefinger zur Vernunft aufruft. Dies brachte ihm auch in diesem Rahmen großen Beifall ein.

Dr. rer. nat. Jens Pohl rundete das Sprudeln des Wissensquell mit detaillierten Darstellungen zum Verständnis des „Transportwesen“ in die und aus der Zelle ab.

 

Forscher und Therapeuten aller Art haben auf diesem ersten Jod-Kongreß in Deutschland wirklich ein umfassendes Bild des Kenntnisstandes zum Thema Jodmangel, seiner verehrenden Folgen und daraus abzuleitender alter wie neuer therapeutischer Möglichkeiten gegeben und einen fruchtbaren Austausch angeregt.

Um so erstaunlicher fand ich es, daß ich als Mediziner scheinbar nur hier tatsächlich die neusten und wichtigsten Erkenntnisse um biochemische Vorgänge erfahre. Dagegen wirken „Ärztefortbildungen“ und die in der Medizinpresse verkauften Inhalte wie Märchenstunden aus einer längst vergangenen Zeit. Während die sog. Schulmedizin längst zu einem reinen Wirtschaftsunternehmen verkommen ist, muß man sich als Arzt sein Hintergrundwissen wohl künftig sehr aktiv bei denen suchen, denen es noch um die reine Erkenntnis, die Wissenschaft und vor allem um die Gesundheit der Menschen geht.

Während die Macher unseres Gesundheitssystems Leitlinien zur Vermarktung einfacher aber gewinnbringender Therapien generieren, sollten sich gerade Ärzte hier deutlich abgrenzen und wieder nach einer Identität jenseits des Verkaufsrummels suchen. Einer vielleicht teilweise bei vielen schon verlorengegangenen Identität als Helfer und Heiler mit der Gesundheit seines Patienten im Sinn.

Wer so denkt, war also beim Jod-Kongreß genau richtig. Kyra Kauffmann gelang es hervorragend die fruchtbare Spannung zwischen Vermittlung von brandaktuellem Grundlagenwissen durch die Referenten und der im Fachpublikum immer brodelnden Frage nach der praktischen Anwendung und handfesten Behandlungstipps zu jonglieren.  Auch wenn sie selbst sich nur zu einem kurzen, aber um so wertvolleren Exkurs zum „Rejodierungsprotokoll“ bei Hashimoto vortrug, konnte sie moderierend immer wieder die so wertvollen Praxistipps geben, die uns Therapeuten schon morgen in der Praxis weiterhelfen können.

Ich bin mir sicher, daß dieser Kongreß wie auch schon die Innoveutika im Herbst letzen Jahres in Saarbrücken die Keimzelle einer neuen Medizin ist, die wieder den Menschen und seine Gesundheit in den Mittelpunkt des Handelns stellt.

Ich wünsche mir auf diese gelungen Art noch viele weitere Kongresse, die zum so wichtigen Wissensaustausch zwischen denen dienen, die sich noch kümmern und engagieren.

]]>
http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2018/jodkongress2018/feed/ 1
Orthomolekulare Medizin (OM) / Vitalstoff-Medizin http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2017/orthomolekulare-medizin/ http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2017/orthomolekulare-medizin/#comments Sun, 05 Feb 2017 11:45:31 +0000 http://docsdiary.de/?p=41 Die orthomolekulare Medizin beschäftigt sich mit der Funktion von Vitalstoffen (Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen) im menschlichen Organismus. Sie liefert Erkenntnisse über die Auswirkungen eines Mangels oder auch eines Überschusses an bestimmten Stoffen… 

Ein teilweise massiver Mangel an Vitalstoffen ist leider keine medizinhistorische Vergangenheit, sondern nach einer Phase sehr günstiger Lebensbedingungen für die Gattung Mensch (und viele Tiere) zunehmend wieder Ursache für viele „Volkskrankheiten“ (siehe Vit.D). Aber auch die zahlreichen Beschwerden  schulmedizinisch „unklarer Ursache“ haben häufig mit einem Fehlen von essentiellen Bausteinen unseres Organismus zu tun. 

So ist es meiner Überzeugung nach Pflicht, vor der Diagnose und Behandlung jeder Erkrankung zu schauen, ob der Organismus alles hat, was er braucht, um normal zu funktionieren. Spätestens, wenn sich Beschwerden auch mit verschiedenen sonst bewährten Therapien nicht bessern lassen, sollte ein guter Therapeut darauf kommen, daß er mit seiner Behandlung womöglich gegen gravierende Mangelerscheinungen ankämpft. Welche Energie soll man denn als Akupunkteur ins Gleichgewicht bringen, wenn fast gar keine mehr vorhanden ist? Wie soll man mit osteopathischen Methoden Faszien und Muskulatur entspannen, wenn diese aufgrund eines Magnesiummangels verkrampft ist? Und wie will man einen Hormonhaushalt in Ordnung bringen, wenn dem Körper die Bausteine zur Hormonbildung fehlen?
Es ist schwer bis unmöglich, einen Organismus ins Gleichgewicht zu bringen, wenn solche rein stofflichen Defizite bestehen. Das ist wie wenn Sie versuchen, ein Auto mit leerem Tank zu reparieren ohne mal nach dem Benzin zu schauen.

Ich behandle deshalb in meiner Praxis inzwischen keinen Patienten mehr ganzheitsmedizinisch, wenn ich nicht zumindest seinen Vit.D-Wert kenne. Im Rahmen einer ganzheitlichen Untersuchung tun sich dann oft noch weitere Mängel auf, die es zwingend zu beheben gilt, bevor man eine erfolgreiche Behandlung durchführen kann.

Darüber hinaus erscheint es sinnvoll, sich schon vor dem Auftreten von Mangelerscheinungen (die dann eben oft lange als „unklare Beschwerden“ auf eine schulmedizinische Odyssee führen) über seinen Status der wichtigsten Vitalstoffe zu informieren.

Neben dem erwähnten Vit.D-Status sind die Blutspiegel von Selen, Coenzym-Q10, Zink, Magnesium und einigen anderen sinnvolle Kandidaten für einen zeitweisen „check“. Leider lassen sich nicht alle Mängel durch einfache Blutuntersuchungen aufdecken, da die Verteilung vieler Stoffe im Körper nicht gleichmäßig ist. Hier ist es im Rahmen einer Ganzheitsmedizinischen Untersuchung möglich, weiteren Defiziten auf die Spur zu kommen.

Ich bedaure sehr, daß die Laboruntersuchungen auf Vitalstoffe schon vor vielen Jahren durch die massive Budgetierung der Laborleistungen aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenkassen gefallen ist. In der sog. checkup-Untersuchung, die Ihnen die Krankenkassen ab dem 35.Lj. als „Vorsorge“ propagiert ist gerade mal die Bestimmung eines Cholesterin- und Blutzuckerwertes enthalten. Das ist, wie wenn Sie bei der Inspektion Ihres Autos zwar nach dem Benzin geschaut bekommen, aber Ölstand, Bremsflüssigkeit und alles andere läßt man unbeachtet. Warum der Gesetzgeber lieber nichts, von den oft ausgeprägten Mikronährstoffmängeln der Bevölkerung wissen will, möchte ich hier lieber nicht erörtern.

]]>
http://docsdiary.de/gesundheitspolitik/2017/orthomolekulare-medizin/feed/ 1
Wie kommt es, daß in einer Wohlstandsgesellschaft so viele Menschen einen Nährstoffmangel haben? http://docsdiary.de/arzneimittelnebenwirkung/2017/wie-kommt-es-dass-in-einer-wohlstandsgesellschaft-so-viele-menschen-einen-naehrstoffmangel-haben/ http://docsdiary.de/arzneimittelnebenwirkung/2017/wie-kommt-es-dass-in-einer-wohlstandsgesellschaft-so-viele-menschen-einen-naehrstoffmangel-haben/#respond Sun, 05 Feb 2017 11:22:58 +0000 http://docsdiary.de/?p=27 Während z.B. zur Zeit der Seefahrer der Vit.C-Mangel (Skorbut) ganze Schiffsmannschaften dahingerafft hat, sind es heute neben dem Defizit an einigen Vitaminen viele andere Mikronährstoffmängel, die zur Entwicklung von Stoffwechsel-, Herz-Kreislauf-, Tumor- und psychischen Erkrankungen führen – und damit ebenfalls unzählige Menschen das Leben kosten.

Nachdem man erkannt hatte, daß Vit.C-haltige Nahrung den Skorbut verhindern kann, hat man diese Erkenntnis genutzt und die Schiffe voll mit Sauerkraut u.ä. gestopft. Die Erkrankung war als Todesursache damit praktisch ausgerottet. Wir haben heute ebenfalls erkannt, was häufig zu tödlichen Erkrankungen führt (zum Vit.D gibt es hierzu derzeit ca. 70.000 (!) Studien). Und was ist unsere Konsequenz daraus? – Ignoranz und Verdrängung! Noch immer ruft Wunsch nach der Bestimmung des Vit.D-Spiegel bei vielen Kollegen nur ein herabschätzendes Lächeln aus.

Eigentlich hätten wir in unserer Gesellschaft ja auch gar keine Mängel haben. Uns stehen alle vom Organismus benötigten Nähr- und Mikronährstoffe jederzeit im Überfluß zur Verfügung.

Da die Gewinnung und der Verkauf naturbelassener Lebensmittel nicht gewinnbringend genug ist, hat sich eine Industrie entwickelt, die unvorstellbaren Profit damit macht, Lebensmittel zu zerstören und sie als „Nahrungsmittel“ weiterzuverkaufen. Diese unsere Nahrungsmittelindustrie sorgt für stetigen Nachschub an vitalstoffarmen Massenfuttermitteln, von denen sich die Mehrheit unserer Bevölkerung zum ganz überwiegenden Teil ernährt. Dabei gehen viel Stoffe verloren, die uns auf Dauer dann halt irgendwann im Körper auch fehlen. Mit kontinuierlicher Desinformation in Form von „Ernährungsforschung“ und weit gestreuten widersinnigen Ernährungstipps aller Art wird dieses System am Laufen gehalten und arbeitet nebenbei der Pharma- und Medizinindustrie maßgeblich zu.

Eine weitere zunehmend wichtigere Ursache für unseren Mikronährstoffmangel ist die Langzeiteinnahme von Medikamenten, die die Aufnahme von Nährstoffen behindern oder dem Körper biochemisch zahlreiche wichtige Stoffe rauben.

An erster Stelle sind hier die von Pharmaindustrie und vielen Therapeuten so geliebten und großzügig verteilten Säureblocker (Protonenpumpenhemmer, PPI, Omeprazol, Pantoprazol u.a.). Sie verhindern durch Blockade der für die Verdauung extrem wichtigen Magensäurebildung gleich von vornherein die Aufnahme zahlreicher Vitamine und Mineralstoffe aus unserer Nahrung. Groteskerweise werden damit oft Menschen behandelt, die Ihre Beschwerden aufgrund eines Säuredefizits durch einen schon bestehenden Nährstoffmangel haben. Der Umsatz mit Säureblockern beträgt in Europa jährlich bis zu 18 Milliarden Euro – ob das ein Grund für die häufige Verordnung ist?

Ein weiteres Beispiel sind die Cholesterinsenker (Statine). Sie sind das einzige, was den Kardiologen noch geblieben ist, um Umsatz zu machen seit die Nutzlosigkeit von Herzkathetermaßnahmen wissenschaftlich nicht mehr wegzuleugnen ist. Die Einnahme von Statinen senkt in geringem Maße den Cholesterinspiegel im Blut…und in größerem Umfang den CoenzymQ10- Gehalt im Körper. CoenzymQ10 ist ein wichtiges Enzym vor allem in der Muskulatur. Und so kommt es, daß Menschen, die Statine einnehmen sich deutlich häufiger mit Muskelschmerzen aller Art in den Wartezimmern diverser Fachärzte wiederfinden, die die Muskelschmerzen entweder dem Gelenkverschleiß anlasten oder – bei jüngeren Patienten – eine „Fibromyalgie“ diagnostizieren, was zwar manchmal zur Frühberentung reicht, aber schulmedizinisch nicht zu heilen ist. Daß hier die Bestimmung des Q10-Spiegels eher die Schmerzursache aufdeckt als eine Magnetresonanztomographie oder eine Psychoanalyse das will man in Fachkreisen nicht hören. Auch hier – und das nur nebenbei – ein stetiger Milliardenumsatz mit Statinen in den USA und ganz Europa.

 

]]>
http://docsdiary.de/arzneimittelnebenwirkung/2017/wie-kommt-es-dass-in-einer-wohlstandsgesellschaft-so-viele-menschen-einen-naehrstoffmangel-haben/feed/ 0
Deutlich mehr Schlaganfälle nach Einnahme von Säureblockern! http://docsdiary.de/arzneimittelnebenwirkung/2017/schlaganfaelle-durch-saeureblocker/ http://docsdiary.de/arzneimittelnebenwirkung/2017/schlaganfaelle-durch-saeureblocker/#respond Sun, 22 Jan 2017 10:13:59 +0000 http://docsdiary.de/?p=24 Die American Heart Association stellt in ihren Scientific Sessions 2016 [1] jetzt eine Studie vom Team um Dr. Thomas Sehested von der Danish Heart Foundation in Kopenhagen vor: Es wurden die Daten von 244.679 (!) Patienten untersucht, bei denen wegen entsprechenden Beschwerden eine Magenspiegelung durchgeführt worden war. Von ihnen entwickelten 9489 in den folgenden sechs Jahren einen Schlaganfall (ischämischer Hirninfarkt). Es wurde die Einnahme von vier verschiedenen PPI (Omeprazol, Pantoprazol, Lansoprazol, Esomeprazol)dokumentiert und die Daten analysiert. Die Ergebnisse sind mehr als erschreckend:
Unter den Studienteilnehmern, die einen der vier Säureblocker eingenommen hatten, ereigneten sich 21% mehr Schlaganfälle. Wurden hohe Dosen an Lansoprazol eingenommen, stieg das Risiko für einen Schlaganfall um 30%, unter hohen Pantoprazoldosierungen sogar um 94%!
Die Autoren raten Ärzten dringend einen vorsichtigeren Umgang mit der Verordnung von Säureblockern.


  1. http://news.heart.org/heartburn-drugs-may-increase-the-risk-of-stroke/
]]>
http://docsdiary.de/arzneimittelnebenwirkung/2017/schlaganfaelle-durch-saeureblocker/feed/ 0